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Freiwillige fördern – Frühjahrsakademie 2013

Die Bekämpfung des Menschenhandels ist ein zentrales Thema, welches besonders in Südosteuropa und der Schwarzmeerregion eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund organisierte die Hanns-Seidel-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Regionalen Kommission zur Bekämpfung des Menschenhandels eine Frühjahrsakademie für Freiwillige vom 26. bis 29. März in Plovdiv. An dieser Veranstaltung nahmen insgesamt 71 Jugendliche aus den Städten Blagoevgrad, Burgas, Montana, Pazardzhik, Plovdiv, Russe, Sliven, Varna und Veliko Tarnovo teil.

ParentRap; PIXABAY

Das Thema Menschenhandel offen diskutieren

Die Regionale Kommission zur Bekämpfung des Menschenhandels führt zahlreiche Veranstaltungen durch, um Jugendliche und Erwachsene für dieses heikle Thema zu sensibilisieren. So stand bei der Frühjahrsakademie beispielsweise eine Präsentation zum Thema „Menschenhandel und Schlepperei – Ähnlichkeiten und Unterschiede sowie Anwerbungsmethoden“ auf dem Programm. Darüber hinaus erstellten die Teilnehmer Collagen zu Opfer- und Täterprofilen und spielten mit zahlreichen Stereotypen. In den anschließenden Rollenspielen stellten sie jedoch fest, dass Opfer- und Täterprofile meist keinem stereotypen Muster folgen.

Die Rolle der Nichtregierungsorganisationen

Eine wichtige Funktion bei der Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels übernehmen NGOs und andere Institutionen. Aus diesem Grund wurden am zweiten Tag der Konferenz wichtige Kontakte, Telefonnummern und Peer-Programme vorgestellt, die sich auf diese Themen konzentrieren.

Freiwillige schulen Altersgenossen

Ein zentraler Bestandteil der Frühjahrsakademie stellte außerdem die Einübung interaktiver Schulungsmethoden für Gleichaltrige dar. Hier erlernten die Freiwilligen, wie sie das auf dem Seminar gelernte Wissen an ihre Freunde und Bekannte weitergeben können, um auch im eigenen Freundeskreis oder in der Schule zum Thema Menschenhandel und Schlepperei zu sensibilisieren und präventive Maßnahmen einzuleiten.